„Stress ist nicht das, was uns passiert. Es ist unsere Reaktion auf das, was uns passiert. Und diese Reaktion können wir positiv verändern.“ Ein individuelles Stress Management Programm kann dabei helfen, Entspannungstechniken zu erlernen und Ihre Selbstfürsorge-Gewohnheiten zu überprüfen.
Achtsamkeit ist eine Methode, die sich auf das bewusste Wahrnehmen von Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen im gegenwärtigen Moment konzentriert. Achtsamkeit führt nicht automatisch zur Entspannung, kann jedoch dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und das Stressniveau zu senken.
ACT ist eine Methode, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die eigenen Gedanken und Emotionen zu erhöhen und gleichzeitig eine akzeptierende Haltung gegenüber unangenehmen Erfahrungen zu entwickeln. Durch die Fokussierung auf persönliche Werte und Ziele kann ACT helfen, eine neue Perspektive auf Stresssituationen zu entwickeln und eine positivere Einstellung zu fördern.
KVT konzentriert sich darauf, negative Gedanken und Verhaltensmuster zu identifizieren und zu ändern. Indem man negative Gedankenmuster erkennt und durch positive Gedanken und Verhaltensweisen ersetzt, kann man das Stressniveau reduzieren und mehr Selbstwirksamkeit und Kontrolle über das eigene Leben erlangen.
Die Progressive Muskelentspannung ist eine Methode zur Entspannung, bei der nacheinander verschiedene Muskelgruppen des Körpers angespannt und dann entspannt werden. Durch diesen bewussten Wechsel von Anspannung und Entspannung wird die körperliche Entspannung gefördert und auch die mentale Entspannung unterstützt.
Die Progressive Muskelentspannung kann dabei helfen, körperliche Symptome wie Verspannungen, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen zu reduzieren und auch den Geist zu beruhigen, um Stress und Ängste abzubauen.
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit Yoga und Meditation, konnte ich die Wirkung von Atemübungen auf das Wohlbefinden selbst erleben. Eine Kombination verschiedener Atemübungen (wie etwa Bauchatmung), dienen dazu, den Geist zu beruhigen und eine tiefe Entspannung herbeizuführen.
Um negativen Stress besser zu managen, ist es wichtig, durch Selbstreflexion herauszufinden, welche Aktivitäten zur echten Selbstfürsorge beitragen.
Wählen Sie Aktivitäten, bei denen Sie sich gut fühlen? Wichtig ist dabei nicht die Art der Aktivität, sondern wie Sie sie durchführen. Wenn Sie beispielsweise Joggen gehen, sich aber immer noch gestresst fühlen, weil es nur eine weitere Aufgabe auf Ihrer To-Do-Liste ist, wird es Ihnen nicht helfen, besser mit Stress umzugehen. Stattdessen könnten Sie etwas anderes ausprobieren, das Ihnen vielleicht mehr Freude bereitet, etwa eine kreative Aktivität wie Malen, Schreiben, Tanzen oder ein Instrument spielen.
Selbstfürsorge besteht nicht nur aus körperlicher Aktivität. Es kann auch darin bestehen, Zeit mit Freunden oder Familie zu verbringen, sich Zeit zum Entspannen zu nehmen, ein gutes Buch zu lesen oder eine Tasse Tee zu trinken. Es geht darum, zu erkennen, was für Sie persönlich funktioniert und Ihnen dabei hilft, sich besser zu fühlen.
Selbstfürsorge ist keine egoistische Handlung. Wenn Sie gut für sich selbst sorgen, haben Sie mehr Energie und Kapazität, um anderen in Ihrem Leben zu unterstützen.
Es ist schwierig, herauszufinden, was Sie wirklich wollen, wenn Sie bereits so viele Aufgaben zu erledigen und Menschen zu versorgen haben. Im Rahmen des Stress Management Programms werden Sie eine Liste Ihrer Werte erstellen und überprüfen, inwieweit Sie diese Werte im Alltag tatsächlich leben.
Das Setzen von persönlichen Grenzen ist ein wichtiger Aspekt der Selbstfürsorge. Aber oft werden diese Grenzen zu leicht verletzt oder sind zu starr. Wenn Sie in einer Situation sind, in der eine Grenze eingehalten oder überschritten werden muss, sollten Sie innehalten, anstatt einer Kurzschlussreaktion nachzugeben. In diesem Moment können Sie zwischen drei möglichen Antworten wählen: Ja, Nein oder verhandeln. Eine gesunde Grenze ist nicht starr, sondern flexibel. Wichtig ist, dass Sie sich Zeit lassen, um eine Entscheidung zu treffen, die mit Ihren Werten übereinstimmt.
Viele Menschen, insbesondere berufstätige Mütter, kämpfen damit, Zeit für Arbeit und Familie zu finden und haben dabei oft Schuldgefühle. Obwohl es fast unmöglich ist, Schuldgefühle vollständig auszuschalten, so reduziert es doch den Stress und hilft, sie als eine Art Lautstärkeregler zu betrachten: Sie können die Schuldgefühle, die mit der Priorisierung von Arbeit oder Familie einhergehen, akzeptieren, aber die negativen Gedanken und Emotionen herunterdrehen und lernen, mit ihnen im Hintergrund zu leben.