Die mentale Gesundheit ist eine Kombination aus unserem emotionalen, psychologischen und sozialen Wohlbefinden. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln und wirkt sich darauf aus, wie wir mit Stress oder mit anderen umgehen oder wie wir unsere Entscheidungen treffen. Die mentale Gesundheit ist in jeder Lebensphase wichtig, von der Kindheit und Jugend bis ins hohe Erwachsenenalter.
Im Laufe eines Lebens kann es passieren, dass wir mit Problemen in Bezug auf unsere mentale Gesundheit konfrontiert werden. Dies kann sich dann auf unsere Gedanken, unsere Stimmung und unser Verhalten auswirken. Zu Problemen können verschiedene Faktoren beitragen, darunter:
Die meisten Menschen glauben, dass psychische Leiden selten vorkommen und nur „anderen Menschen passieren“. Tatsächlich sind sie weit verbreitet und treten häufig auf. Psychische Leiden kommen häufig vor und sind behandelbar. Nach Angaben von OECD leidet 1 von 6 Europäern unter psychischen Leiden wie Depressionen oder Angststörungen. Im Jahr 2020 litten 21 % der österreichischen Erwachsenen unter Symptomen einer Depression, 19 % unter Angstzuständen und 16 % unter klinischer Schlaflosigkeit.
Das Wichtigste, was Sie als Betroffene wissen sollten, ist Folgendes: Sie sind nicht allein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie psychisch leiden, und vor allem, wenn die damit verbundenen Probleme Ihre Lebensqualität deutlich senken, sollten Sie professionelle Hilfe in Betracht ziehen, denn diese kann sehr viel bewirken.
Sie müssen sich auch nicht unbedingt in einer Krise befinden, um Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Tatsächlich kann es aus therapeutischer Sicht von Vorteil sein, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie sich stärker auf Ihr Leben auswirken.
Quellen:
OEQCD/EU (2018), Health at a Glance: Europe 2018: State of Health in the EU Cycle, OECD Publishing, Paris.
Gerteis J., Izrael D., Deitz D., et al. Multiple Chronic Conditions Chartbook. Rockville, MD: Agency for Healthcare Research and Quality; 2014.
